Veröffentlicht auch auf den Social-Media-Kanälen des "Lebendigen Vaterstetten" - der offiziellen, monatlich erscheinenden Zeitschrift der Gemeinde Vaterstetten.
geändert am 10.03.23
Das
Team besteht seit 2008 aus 15-20 Ehrenamtlichen die sich etwa einmal monatlich
treffen. Wissen und Erfahrungen aus vielen Sachgebieten sind vertreten: Verschiedene
Sparten der Ingenieurwissenschaften, Jura, Medizin, Verwaltung, Finanzen, Medien
usw.
Das große Ziel
ist, die Wende hin zu einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung
- frei von fossilen und nicht erneuerbaren Energieträgern .
Außerdem die Motivation der Bürgerinnen und Bürger mit Energie
deutlich sparsamer umzugehen: Das schont den Geldbeutel und die Ressourcen!
Zu den Ursprüngen des Arbeitskreises: Hervorgegangen ist die Energiewende Vaterstetten aus der Zukunftswerkstatt Vaterstetten, als einer von mehreren Arbeitskreisen der Lokalen Agenda 21. Wenn Sie mehr über den Arbeitskreis, die Themen, Projekte und Veranstaltungen erfahren wollen, dann stöbern Sie doch einfach ein wenig auf dieser Homepage http://energiewende-vaterstetten.de/index.html
Unter dem Titel
Windenergieanlagen
beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit? sind das Bayerische
Landesamt für Umwelt und das Landesamt für Gesundheit dieser Frage
nachgegangen. Eindeutiges Ergebnis: Wissenschaftliche Studien legen nahe,
dass Infraschall nur dann Folgen haben kann, wenn Menschen ihn wahrnehmen können.
Die von Windenergieanlagen erzeugten Infraschallpegel liegen in üblichen
Abständen zur Wohnbebauung jedoch deutlich unterhalb der Hör- und
Wahrnehmungsgrenzen.
Daher haben nach
heutigem Stand der Wissenschaft Windenergieanlagen keine schädlichen Auswirkungen
für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen.
Selbst im Nahbereich bei einer Entfernung von nur 200m liegt der Infraschall
unter der Wahrnehmungsschwelle. Bei Messungen in Wohnräumen kann
man messtechnisch nicht einmal unterscheiden, ob die Anlage in Betrieb ist oder
ausgeschaltet.
Und: Infraschall begegnet uns nicht nur bei Windrädern im Gegenteil,
andere Quellen sind um ein Vielfaches stärker und scheinen uns nicht zu
stören. So hat ein Forscher
der Universität Bamberg herausgefunden, dass uns eine 3,5-stündige
Autofahrt genauso viel Infraschallenergie aussetzt wie 27 Jahre Aufenthalt in
300m Abstand zu einem Windrad.
Fakten und weiter führende
Information zu Windenergie auf der Themenseite Wind
und dem Faktenblatt
Windenergie der Energiewende Vaterstetten
2020
wurde in Deutschland erstmalig mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert
als in konventionellen Kraftwerken. Das zeigt die Webseite
strom-report.de,
die sich auf Daten des Fraunhofer ISE beruft. Damit setzt sich der Trend aus
den letzten Jahren weiter fort: Erneuerbare werden immer wichtiger für
unsere Stromproduktion und ersetzen nach und nach fossile Rohstoffe.
Zwar wird der relative Anteil der Erneuerbaren auch dadurch erhöht, dass aufgrund der Corona-Pandemie weniger Strom verbraucht wurde. Doch auch in absoluten Zahlen wurde 2020 mehr erneuerbare Energie als im Vorjahr erzeugt.
Ähnliche Zugewinne
verzeichnen regenerative Energien auch bei den vom Statistischen
Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Bruttostromerzeugung. Im Gegensatz
zur Nettostromerzeugung wird hier der Eigenverbrauch der Kraftwerke (in erster
Linie bei den Konventionellen relevant) nicht abgezogen. Mit insgesamt 254,7
TWh erzeugter Energie verzeichnen die Energien im Vergleich zum Vorjahr einen
Zugewinn von 5,1%.
Das
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat bereits in
mehreren
Studien die Stromgestehungskosten erneuerbarer und fossiler Energien berechnet,
verglichen und deren Entwicklung prognostiziert.
Demnach liegen die Stromgestehungskosten von Windkraftanlagen an Land zwischen 3,99 und 8,23ct/kWh. PV-Anlagen erzielen je nach Anlagentyp und Einstrahlung Stromgestehungskosten zwischen 3,71 und 11,54ct/kWh. Am günstigsten sind Freiflächenanlagen sowie große Dachanlagen; während kleinere Dachanlagen eher am oberen Ende der Preisspanne liegen. Für viele Privatleute lohnt sich die Investition aber trotzdem, da der Eigenverbrauch von PV-Strom deutlich günstiger als der übliche Endkundenstrompreis ist. Für PV und Windkraft gilt: Tendenz fallend, bis 2035 werden Kosten ab 2ct/kWh prognostiziert.
Abhängig von den
angenommenen Volllaststunden und CO2-Zertifikatspreisen liegen die
Stromgestehungskosten von Braunkohle bei 4,59 bis 7,98ct/kWh, andere fossile
Energieträger sind noch teuer und werden laut Prognose auch zukünftig
immer teurer.
Es zeigt sich also, dass erneuerbare Energien preislich definitiv mit konventionellen
Kraftwerken mithalten oder diese sogar schlagen können. Und dabei ist ein
wichtiger Faktor noch gar nicht mit einberechnet: Die durch den Ausstoß
von Treibhausgasen verursachten externen Kosten. Kurz: Wir können uns fossile
Energieträger aufgrund der Kosten durch den Klimawandel langfristig auch
finanziell nicht leisten.
Die
3E Eigene Erneuerbare Energie eG ist eine 2012 gegründete Genossenschaft,
die es sich zum Ziel gemacht hat, in Vaterstetten und Zorneding selbst regenerativ
Energie zu erzeugen. Zu den bisher umgesetzten Projekten gehören zum Beispiel
die Photovoltaik-Anlagen auf dem Parkhaus Vaterstetten, auf der Sporthalle Zorneding
und auf der Feuerwehr Parsdorf, sowie das Mieterstromprojekt in der Dorfstraße.
Getragen wird die Genossenschaft von Bürgerinnen und Bürgern, die das Ziel der Energiewende in ihren Heimatgemeinden vorantreiben wollen. Jede Person kann sich mit 1 bis 20 Anteilen zu je 1.000€ beteiligen, die Abstimmungen und Wahlen der Generalversammlung verlaufen nach demokratischen Prinzipien, unabhängig von der Zahl der eingesetzten Anteile.
Auch die beiden Gemeinden
Vaterstetten und Zorneding sind Mitglied, im Aufsichtsrat durch die jeweiligen
Bürgermeister Leonhard Spitzauer und Piet Mayr vertreten. Die aktuellen
Vorstände sind Hans-Joachim Purde und Peter Fleckner. Weitere Infos gibt
es auf der Homepage: https://www.3e-eg.de/
Nur
0,0125% der Atmosphäre bestehen aus CO2, das ist doch wahnsinnig
wenig
Der scheinbar geringe Anteil von Treibhausgasen an der Atmosphäre
reicht tatsächlich aus, um das Klima unseres Planeten gravierend zu verändern
die Dosis macht das Gift! Oder würden Sie einen Drink mit nur
0,001% Zyankali-Anteil trinken? Das altbekannte Zahlenspiel soll die Auswirkungen
der menschenverursachten Treibhausgasemissionen herunterspielen oder leugnen.
Dazu gibt es einen guten
Artikel des Wissenschaftsmagazins
Spektrum, der einige dieser Zahlenspiele und Behauptungen erklärt und
entlarvt. Zusätzlich wird gerne behauptet, der Großteil des CO2
in der Atmosphäre hätte einen natürlichen Ursprung. Dabei wird
aber nicht beachtet, dass diese Menge an natürlichem CO2 durch
Photosynthese und die Ozeane wieder der Atmosphäre vollständig entzogen
wird. Insgesamt bleiben nur menschengemachte Emissionen übrig, die seit
Beginn der Industrialisierung einen Anstieg der CO2-Konzentration
um 45% von 280ppm auf inzwischen 450ppm verursacht haben!
Auch der #Faktenfuchs
vom BR sowie das
Rechercheteam
Correctiv haben sich mit diesem Thema befasst und sind zu den gleichen Schlussfolgerungen
gekommen.
In
privaten Haushalten schlägt die Wärme (Heizen und Warmwasser) mit
über 70 % des Energiebedarfs zu Buche. Sie wollen sparen - an CO2
Ausstoß und den Heizkosten? Neben dem privaten Individualverkehr, ist
hier das größte Energiesparpotenzial im privaten Bereich.
Mit einfachen und günstigen Maßnahmen kann schon Vieles erreicht werden: Beispielsweise eine Veränderung des Heiz- und Lüftungsverhaltens.
Der weitergehende Schritt
ist dann eine energetische Sanierung. Diese sorgt nicht nur für
eine bessere Umweltbilanz, sondern auch für ein besseres Wohngefühl.
Das lohnt sich durch geringere Heizkosten auch finanziell; zudem gibt es viele
Förderprogramme, die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen.
Eine Übersicht über
die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten haben wir in unserer Einstiegshilfe
zusammengefasst. Siehe auch hier:
Kommunales Förderprogramm. Also, nur Mut, jeder
Schritt in die richtige Richtung ist ein guter Schritt!
Check
dein Haus auf Wärmeverluste und spar dabei Geld! Einer der größten
Hebel für den Privatverbraucher, die eigenen CO2-Emissionen
zu senken, sind neben Konsum und Verkehr der Bereich Wohnen.
Beim Thema Gebäudeisolierung
ist es ratsam, vorher eine thermografische Gebäudeuntersuchung durchzuführen.
Diese stellt Wärmeverluste sehr plastisch dar und kann eventuell vorhandene
Wärmebrücken entlarven.
Um Bürger und Bürgerinnen zu diesem Vorhaben zu ermutigen und sie
dabei zu unterstützen, werden im Rahmen des
Kommunalen
Energieeinspar-Förderprogramms der Gemeinde Vaterstetten die Kosten
einer solchen Untersuchung zu 50%, maximal jedoch mit 250€ gefördert.
Wichtig ist, dass der Förderantrag gestellt wird, bevor mit
der Maßnahme begonnen wird, d. h. noch keine sogenannte Leistungsvereinbarung
abgeschlossen wurde. Für den Antrag muss ein Kostenvoranschlag eines ausführenden
Unternehmen beigelegt werden. Die Untersuchung muss innerhalb der Heizperiode
NovemberMärz stattfinden.
Alle weiteren Infos finden sich in den Förderrichtlinien und der og. Webseite
der Gemeinde..
Bei Fragen steht der Klimaschutzmanager Tobias Aschwer (08106 / 383-169, tobias.aschwer(at)vaterstetten.de)
gerne zur Verfügung.
Sharepics ab 2022
Die
Gemeinde Vaterstetten hat 2020/21 die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
umgestellt.
Von den insgesamt 3.311 Leuchten wurden 3.036 Leuchten umgerüstet (275 keine Umrüstung oder bereits LED). Durch die sparsamere Technik konnte der jährliche Stromverbrauch von 702.753 kWh auf 217.731 kWh gesenkt werden. Die Stromkosten der Gemeinde verringern sich damit nach Berechnungen des Amts von 141.000 € pro Jahr auf 44.000 € pro Jahr!
Zum Vergleich:
Die Stromersparnis entspricht
in etwa dem jährlichen Bedarf von 156 Haushalten bei einem durchschnittlichen
Stromverbrauch pro Haushalt mit 3.106 kWh/a, siehe Statistisches
Bundesamt.
Bei Gesamtkosten für die Umrüstung von etwa 1 Mio € und einem Bundeszuschuss in Höhe von etwa 20 % amortisiert sich die Investition in unter 10 Jahren.
Ein
Baustein, um auch im Verkehrssektor den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verringern,
ist der Wechsel zur E-Mobilität. Immer mehr Pkw Neuzulassungen sind rein
elektrisch. Um den Umstieg zu erleichtern und öffentliche Lademöglichkeiten
zu schaffen, hat die Gemeinde zwei Ladepunkte am Rathaus und acht Ladepunkte
im Parkhaus Vaterstetten eingerichtet.
Betrieben werden die Ladeeinrichtungen
mit Ökostrom vom EBERwerk. Bezahlen kann man entweder mit der Ladenetz-Karte
oder per QR-Code mit Kreditkarte.
Eine Übersicht von Ladestationen
(verschiedener Anbieter) im Landkreis gibt es hier: https://www.eberwerk.de/laden
Im
Rahmen des kommunalen Förderprogramms zur Energieeinsparung fördert
die Gemeinde Vaterstetten sei dem 1. Januar 2021 den Kauf von Lastenfahrräder
und Lastenpedelecs. Anreiz der Förderung ist es, Fahrten mit dem PKW durch
Nutzung eines Lastenfahrrads zu ersetzen. Lastenfahrzeuge ermöglichen eine
günstigere, schnellere und lärmreduzierende Möglichkeit, Kurzstrecken
zurückzulegen wie z. B. der Einkauf beim Supermarkt.
Gefördert werden Lastenfahrräder und Lastenpedelecs die für eine
Zuladung von mindestens 40 kg ohne Fahrer zugelassen sind. Als Pedelec gelten
Fahrräder mit Tretunterstützung bis 25 km/h, wobei eine Anfahrtshilfe
bis 6 km/h erlaubt ist. Nicht gefördert werden insbesondere S-Pedelecs,
echte E-Bikes (Antriebssystem ohne Treten), Elektrotretroller und
Segways.
Die Förderhöhe beträgt 25% der Anschaffungskosten, jedoch insgesamt
maximal 500 € bei Lastenfahrrädern und maximal 1.000 €
bei Lastenpedelecs.
Wichtig: Noch vor dem Kauf muss der Förderantrag im Rathaus (beim
Umweltamt, bzw. beim Klimaschutzmanager) eingereicht werden. Erst wenn der Antrag
bewilligt wurde, kann mit der Maßnahme begonnen werden, also ein Lastenfahrrad
oder -pedelec gekauft werden. Unter Vorlage einer Kopie des Kaufbelegs wird
dann die Förderung ausbezahlt.
Weitere Details, die Förderrichtlinie, sowie Antragsformulare zum Download
finden sich auf der offiziellen Webseite der Gemeinde Vaterstetten
zu Energieförderung
Bei Fragen steht auch gerne Klimaschutzmanager Tobias Aschwer zur Verfügung (08106/383-169, tobias.aschwer@vaterstetten.de).
Nicht
nur Lastenräder werden gefördert, sondern auch freiwillige Maßnahmen
zur Begrünung von Dächern, insbesondere in Kombination mit Photovoltaik
(PV). Denn während die Erzeugung von Strom aus solarer Energie den Ausstoß
von Treibhausgasen reduziert und damit zum Klimaschutz beiträgt, ist ein
Gründach eine Maßnahme, die ganz lokal der Artenvielfalt zu Gute
kommt.
Übrigens: Für eine Begrünung
kommt nicht nur das Hausdach in Frage, sondern z. B. auch das Dach einer
Garage oder eines Carports.
Gefördert werden Maßnahmen ab einer Mindestfläche von 5 m²
und einer Substratdicke des Gründachs von mindestens 8 cm. Die Förderhöhe
beträgt 25 € pro m² begrüntem Dach; mit PV-Nutzung
sind es 35 €/m². Die maximale Förderhöhe beträgt
ohne Photovoltaik 1.000 €, mit Photovoltaik 1.400 €.
Wichtig: Noch bevor die Installation in Auftrag gegeben wird, muss der
Förderantrag im Rathaus (beim Umweltamt, bzw. beim Klimaschutzmanager)
eingereicht werden. Dazu ist ein Angebot eines Fachbetriebs sowie ein Lageplan
notwendig.
Da Gründächer mittlerweile durch die Freiflächen-, Gestaltungs-
und Spielplatzssatzung für Neubauten vorgeschrieben sind, sind nur freiwillige
Maßnahmen im Bestand förderfähig.
Weitere Details, die Förderrichtlinie, sowie die Formulare zum Download
finden sich auf der offiziellen Webseite der Gemeinde Vaterstetten:
zu
Energieförderung. Bei Fragen steht auch gerne Klimaschutzmanager Tobias
Aschwer zur Verfügung (08106/383-169, tobias.aschwer@vaterstetten.de).
Das
Solarpotenzialkataster ist eine interaktive Karte. Auf dieser ist dargestellt,
welche Gebäude (bzw. deren Dachflächen) sich für eine solare
Nutzung eignen könnten. Die Daten dazu stammen aus einer Laserscanner-Überfliegung
der Region, womit ein einfaches 3D-Modell sämtlicher Gebäude erstellt
wurde. Außerdem wird Verschattung, z. B. durch Bäume, berücksichtigt.
Es kann zwischen verschiedenen Modi umgeschalten werden, die die Eignung für Photovoltaik (Erzeugung von Strom) oder Solarthermie (Erzeugung von Wärme) zeigen. Außerdem kann man durch Klick auf ein Gebäude die jährliche Menge an erzeugter Energie berechnen lassen und, in Kombination mit Angaben zum Eigenverbrauch, die Wirtschaftlichkeit berechnen.
Das Solarpotenzialkataster eignet sich vor allem zur ersten Orientierung, es ersetzt nicht die Fachberatung durch einen qualifizierten Installateur.
Solarpotenzialkataster: https://www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg/
Hier gehts direkt zur Karte: https://www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg/Solarpotenzialkataster?s=22
Wenn Sie Solarthermie zur Heizungsunterstützung einsetzen wollen, informieren Sie sich dazu in dieser Einführung ! (PDF)
Durch
Photosynthese wandeln Pflanzen CO2 in Sauerstoff um und wirken damit
dem Ausstoß von Treibhausgasen entgegen. Wie viel CO2 ein einzelner
Baum der Atmosphäre entzieht, hängt unter Anderem von der Art und
dem Alter des Baumes sowie von externen Faktoren wie der Bodenqualität
ab. Deshalb ist es allgemein schwierig, generelle Aussagen zur CO2-Wirkung
zu treffen
(siehe https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viele-baeume-braucht-es-um-eine-tonne-co2-zu-binden-10658).
Laut den Bayerischen Staatsforsten bindet ein Hektar bayerischer Staatswald
etwa 11 Tonnen CO2 pro Jahr (https://www.baysf.de/de/wald-verstehen/wald-kohlendioxid.html).
Das Stiftung Unternehmen Wald nennt als Faustformel: Ein Hektar Wald speichert
pro Jahr über alle Altersklassen hinweg ca. 6 Tonnen CO2
(
https://www.wald.de/waldwissen/wie-viel-kohlendioxid-co2-speichert-der-wald-bzw-ein-baum).
Zum Vergleich: Eine ähnliche Größenordnung an CO2
wird durch die Fahrt von 50.000 km mit dem Auto ausgestoßen (10 Tonnen
CO2 bei einem Verbrauch von 7,2 L Benzin pro 100km, siehe
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co).
Anders ausgedrückt: Ein Hektar
Wald gleicht so viel CO2 aus, wie sieben Deutsche im Jahr durchs
Autofahren ausstoßen (siehe
https://www.bast.de/DE/Publikationen/DaFa/2018-2017/2017-04.html).
Der BUND Naturschutz nennt einige positive Funktionen von Stadtbäumen (https://www.bund-naturschutz.de/natur-und-landschaft/stadt-als-lebensraum/stadtbaeume/funktionen-von-stadtbaeumen):
Allerdings reicht Bäume pflanzen allein nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen. Denn um die immensen Mengen an menschengemachten Treibhausgasemissionen auszugleichen, wären riesige Flächen an Wald notwendig. Flächen, die schon heute knapp sind, und zum Beispiel für die Landwirtschaft verwendet werden. Auch würde eine Aufforstung von Flächen solch gewaltigen Ausmaßes die natürlichen Ökosysteme gefährden.
Eine rasche Reduzierung des Verbrauchs
von fossilen Brennstoffen (Kohle, Öl, Gas) ist also unverzichtbar. Das
besagt eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/klimastabilisierung-baeume-pflanzen-reicht-nicht).
Jede
Form erneuerbarer Energien hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Ein großer
Vorteil der Windenergie ist der geringe Flächenbedarf: Für ein Windrad
werden mit Fundament, Kranstellfläche und Zuwegung nur ca. 0,5 Hektar benötigt.
Wollte man dieselbe Energiemenge mit Biogas erzeugen, bräuchte man in etwa
die tausendfache Fläche für den Anbau von Energiepflanzen (wie z. B.
Mais). Dafür hat eine Biogasanlage allerdings den Vorteil, dass sie unabhängig
von Sonne und Wind jederzeit Strom erzeugen kann.
Zu den verwendeten Zahlen: Hier gibt es je nach Quelle kleinere Schwankungen zum Flächenbedarf nach Stromerzeugungsart. Unsere Datengrundlage stammt von C.A.R.M.E.N. e.V. (Akzeptanz für die Windenergie, November 2014):
Außerdem haben wir die Zahlen mit den Daten des Energie-Atlas Bayern verglichen (Windkraft, Photovoltaik) und aufgrund dessen für die Photovoltaik leicht angepasst: Freiflächenphotovoltaik: 550 MWh/ha/a (6 ha für 3.300 MWh)
Damit man sich das leichter vorstellen kann, haben wir noch von Energie pro Fläche auf Fläche pro Energie umgerechnet und für Biogas einen Mittelwert gewählt:
Unsere Grafik ist maßstabsgetreu, d. h. die Flächeninhalte der roten Quadrate entsprechen den tatsächlichen Verhältnissen.
Verfasser der Sharepics ist Felix Edelmann
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